Unsere Arbeitsabläufe
 
1. Bei größeren Übersetzungsaufträgen durchforsten wir erst das Original, um ein projektspezifisches Glossar anzulegen. Wir erwarten, dass der Auftraggeber das Glossar durchsieht und es gegebenenfalls verbessert bzw. erweitert. Für Stammkunden legen wir mitunter ein kundenspezifisches Glossar an. Treten neue Begriffe auf, werden sie – ggf. nach Rücksprache mit Lektor, Kundenvertreter, Kollegen, Fachbereichsleiter – ins entsprechende Glossar eingetragen.

2. In Teamarbeit lesen wir unsere Übersetzungen wenn möglich gegenseitig durch (Schnelllektorat, bei entsprechendem Auftrag gründliches Lektorat). Bei Unsicherheiten fragen wir sofort nach – Kollegen, Projektverantwortlicher, Kundenvertreter, Fachbereichsleiter, sonstige kompetente Bekannte. Im Bedarfsfall nehmen wir die Dienste eines externen Konsultanten bzw. Fachlektors in Anspruch.

3. Dank unseres Online-Systems können Kollegen und Kunden jederzeit die Kontaktdaten aller am Projekt Beteiligten einsehen. Von der Möglichkeit der direkten Kommunikation – Noteboard, e-Mail, Telefon, Chatroom – machen wir je nach Situation und Zweckdienlichkeit Gebrauch.

4. Bei größeren Aufträgen arbeiten wir nach Möglichkeit mit Translation Memory, vor allem wenn ein Material viele Wiederholungen enthält, oder mehrere Versionen bzw. modifizierte Auflagen zu erwarten sind. Kollegen, die über die entsprechende Software verfügen, stellen jenen Mitarbeitern, die über keine einschlägige (Trados-kompatible) Softwarelizenz verfügen, zu Arbeitsbeginn eine automatisch generierte Terminologieliste zur Verfügung.

5. Unsere Mitarbeiter verpflichten sich, nur solche Aufträge anzunehmen, die ihren Fähigkeiten entsprechen. Sollte bei Einsicht des Materials ein Kompetenzmangel festgestellt werden, ist unverzüglich der Projektverantwortliche, ggf. die Zentrale zu benachrichtigen.

6. Die Übersetzer nehmen zeitweise an internen Schulungen teil. Sie erhalten schriftliches Material zu den geforderten sprachlichen, orthographischen usw. Konventionen, oder sind angehalten, sich eigenständig in ihrem Bereich mit diesen Konventionen auseinanderzusetzen.

7. Bei lektorierten Übersetzungen arbeiten Übersetzer und Lektor möglichst parallel. Zuerst wird das Glossar lektoriert und besprochen, nach Durchsicht der ersten Seiten erhält der Übersetzer ein Feedback des Lektors (annotierte Verbesserung der Übersetzung, ggf. das modifizierte Glossar). Der Lektor versorgt den Übersetzer regelmäßig mit aktuellem Feedback, der Übersetzer berücksichtigt dies laufend. Zu den Aufgaben des Lektors gehört die Sicherstellung des einheitlichen Stils und Wortgebrauchs.

8. Bei sensiblen Aufträgen (z.B. Marketing-Texte, Homepagetexte, zu veröffentlichendes Material) sind bis zu drei Lektorate bzw. Kontrollen angebracht. Nach Übersetzung, Lektorat und Layout werden die Texte von einer unbefangenen dritten Person erneut durchkämmt. Dabei wird Wert darauf gelegt, dass mindestens ein Teammitglied nicht nur kompetenter Muttersprachler ist, sondern der geographischen, kulturellen bzw. fachlichen Zielgruppe angehört. Auf eine ausgewogene Zusammensetzung des Teams – sprachliche und fachliche Kompetenz – wird Wert gelegt.

9. Grundsätzlich soll der Übersetzer fachkompetenter Muttersprachler sein – ist dies nicht möglich, wird nach Rücksprache mit dem Kunden in Teamarbeit eine entsprechende Lösung angestrebt.

10. Die anzustrebende Qualität soll dem Ziel der Übersetzung angemessen sein. Diese QS-Regeln kommen sinngemäß, im Rahmen des Zweckmäßigen und Möglichen zur Anwendung. Ausnahmen bestätigen die Regel! Der Kunde muss sich über unsere Möglichkeiten im Klaren sein und die angebotene Lösung gutheißen, alle Beteiligten sollen Bescheid wissen.